Voll gefüllt war der Pfarrsaal im Quirinal, als letzten Samstag das Ensemble „TROVASUR“ beschwingte kubanische Rhythmen zu Gunsten des Kinder-dorfes Hogar Jesus Nino in Puerto Rico in der Provinz Misiones in Argentinien erklingen ließ.
Die Freude und Begeisterung, mit der die sechs gestandenen Männer aus dem Tegernseer Tal spielten und sangen, übertrug sich förmlich auf die Zuhörer, unter denen so manche sich im Rhythmus zur Musik bewegten.
Als das Ensemble letztes Jahr den Argentinienabend der Pfarrer Walter Waldschütz-Stiftung musikalisch umrahmte, waren sie so von dem Argentinienprojekt beeindruckt, dass sie unmittelbar danach gleich der Anfrage der Vorsitzenden des Missionskreises Maria Thanbichler nach einem Benefizkonzert zugestimmt hatten.
Ganz fasziniert waren die und die vielen Anwesenden im Saal jetzt bei ihrem Konzert, als der Jugendliche Szymon Tupta aus Tegernsee, selber tief angerührt, von seinen in seinem Freiwilligendienst in den Sommerferien im Kinderdorf berichtete und erzählte, wie sehr er sich vom Zusammenleben mit den Kindern dort beschenkt weiß.
Weil mehrere der Zuhörer noch nichts vom Kinderdorf gehört hatten und großes Interesse anmeldeten, erzählte Msgr. Walter Waldschütz schließlich, wie alles dort vor einigen Jahrzehnten angefangen hatte und sich in der Zwischenzeit entwickelt hat, wie eins zum anderen kam und immer wieder ganz viel Segen über diesem Projekt lag und ihm zuteil wurde: Aus einem Haus mit 7 Kindern am Anfang wurden vier Häuser und ein Jugendhaus mit inzwischen 34 Kindern.
Aus zwei Personen, nämlich ihm und Berthold Späth, die die finanzielle Unterstützung auf einer Argentinienreise 1991 zusagten, wurden Hunderte von Freunden und Förderern, die heute auf unterschiedliche Weise das Argentinienprojekt unterstützen.
Mit großem Applaus bedankte sich das Publikum für die grandiose Musik und den Einsatz des Musikensembles und den gelungenen Abend und so manch einer spendete nicht nur oder kaufte einen der neuen Argentinienkalender, sondern ging tief bewegt nach Hause.