Tief beeindruckt gingen die vielen Besucher des Argentinienabends nach Hause, unter ihnen neben Mitarbeitern, Unterstützern und Interessierten am Argentinienprojekt auch ehemalige Missionare auf Zeit sowie Eltern und Großeltern von ehemaligen und aktuellen Freiwilligen und natürlich auch mehrere Teilnehmer an der kürzlich erfolgten Bildungs- und Begegnungsreise nach Argentinien und Brasilien.
Tief beeindruckt waren die Anwesenden von deren vielfältigen Eindrücken und den bereichernden Erlebnissen auf dieser Reise, die durch Erzählungen von Msgr. Walter Waldschütz, Franz Späth und Maria Thanbichler anhand von Fotos geschildert und anhand eines Filmausschnitts von Wenzel Lukas vor Augen geführt wurden.
Die Kinder und Jugendlichen aus dem Kinderdorf hatten auch unmittelbar vor dem Argentinienabend als Dankeschön für den Besuch in einem Video einen musikalischen Gruß an die Reiseteilnehmer geschickt, der gezeigt wurde.
Beeindruckt waren die Zuhörer auch vom Einsatz der jungen Freiwilligen, die im Kinderdorf und neu auch auf dem Campo, einem Experimentierfeld für Agrarstudenten, eingesetzt sind. Auf dem Campo sind sie gefordert, mit ihren eigenen Händen anzupacken bei der Arbeit auf dem Feld und mit den Tieren und kommen auch in Kontakt mit den Ureinwohnern, den Guarani-Indianern.
Im Kinderdorf helfen die jungen Missionare auf Zeit in einem der Häuser der Hausmutter, betreuen die Kinder und Jugendlichen bei den Hausaufgaben, geben ihnen Nachhilfe und gestalten mit viel Kreativität deren Freizeit.
Philipp Rohrmoser, der im April von seinem Freiwilligendienst zurückgekehrt war, erzählte anhand von Bildern sehr eindrücklich von seinen Erfahrungen im Kinderdorf, gerade auch mit den Kleinkindern, die er zu betreuen hatte, welche in ihm wegen all der Aufgaben zunächst die Reaktion auslösten, dass er nie Vater werden möchte, aber später zur Überzeugung kommen ließen, er würde sehr gerne einmal selber Kinder haben.
Stefan Pfatrisch, der Controller der Walter Waldschütz-Stiftung, informierte die Anwesenden über Aufwand und Verbrauch an finanziellen Mitteln im Kinderdorf und zeigte anschaulich auf, wie der derzeitige Wechselkurs sich zwar negativ auf die argentinische Bevölkerung und Wirtschaft, aber positiv auf den Bedarf an Unterstützung aus Deutschland auswirke.
Sehr erfreulich war auch die wiederholte Zusage von Dr. Günter Engler, dem Vorsitzenden der Uwe und Ulli Kai-Stiftung, dass der Unterhalt des Jugendhauses, deren Bau sie finanzierte, auch über die anfänglich versprochenen zehn Jahre, die bald ablaufen, hinaus weitergehen werde, nachdem er und seine Frau vom Kinderdorf so einen positiven Eindruck auf der Reise gewonnen hatten.
Mögen der Segen des Kinderdorfes und auch des Projektes „Missionarischer Dienst auf Zeit“ noch viele Jahre weitergehen.
Beste Grüße
Maria Thanbichler
Bilder von Klaus Brauers