Das Kinderdorf darf Jubiläum feiern
„Wenn eine Sache gut ist, wird sie wachsen, wenn sie eingeht, war sie nicht so gut.“ So sagt Stiftungsvorsitzender Msgr. Walter Waldschütz immer wieder.
Inzwischen darf das Kinderdorf Hogar Jesús Niño in der Stadt Puerto Rico in Argentinien auf 30 Jahre zurückblicken. Damals haben Berthold Späth und Walter Waldschütz zugesagt, die Verantwortung für den Unterhalt zu übernehmen. Inzwischen ist es gewachsen und hat rundum viel Segen gebracht:
- in erster Linie für die Kinder und Jugendlichen,
- aber auch für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die viel gegeben, aber auch viel zurückbekommen haben,
- genauso wie auch die Freiwilligen, die ihr Leben mit ihnen geteilt und von ihnen gelernt haben,
- sowie auch die vielen Freunde und Unterstützer dort in Argentinien wie auch hier in Deutschland, die über dieses Projekt zusammengefunden und sich gerne, auf welche Weise auch immer, eingebracht haben.
Ja, viele haben hier mitgearbeitet, dass so viel Segen entstanden ist.
Die Besuchergruppe aus Deutschland durfte bereits letztes Jahr das 30-jährige Jubiläum in Puerto Rico mitfeiern.
Am Freitag, 30. Oktober 2020 um 18.00 Uhr wurde nun in St. Quirinus Tegernsee ein Dankgottesdienst anlässlich dieses Jubiläums gefeiert.
Bürgermeister Johannes Hagn brachte in seinem Grußwort zum Ausdruck, welche Hochachtung er vor dem Projekt und dem Stiftungsvorsitzenden habe, der es mit Leben gefüllt und viele Menschen gewonnen habe, die hier zusammenhelfen, um Kindern eine gute Zukunft zu ermöglichen. Gerade die Hilfe zur Selbsthilfe, die hier geleistet werde und in den Menschen und seine Bildung investiere, sei die beste Grundlage dafür, zum einen für die Kinder und Jugendlichen im Kinderdorf selbst, aber auch für das Land. Erfreulicherweise hat das E-Werk der Stadt Tegernsee gleich noch eine kräftige finanzielle Unterstützung für das Kinderdorf dazugegeben.
Christoph Huber, Diözesan- und Landespräses von Kolping, zeigte in seiner Predigt treffend auf, wie ihm in seinem Freiwilligendienst damals aufgegangen ist, wie schnell Kinder begreifen, was Reich Gottes bedeutet, durch ihr Vertrauen und ihre Wahrnehmung der Welt ringsum und wie sehr sie uns hier Lehrer sein können.
Bei einer Gabenprozession trugen Mitglieder des Missionskreises, begleitet von der Harfenmusik einer Jugendlichen, Gegenstände zum Altar, die sie mit dem Argentinienprojekt verbinden und sie an es erinnert.
Msgr. Walter Waldschütz, der Stiftungsvorsitzende, dankte am Ende des Gottesdienstes von Herzen allen, die sich in diesem Projekt engagieren, u. a. Maria Thanbichler mit dem Missionskreis, der ganz wichtig für das Projekt sei, dem Kolpingbezirksvorsitzenden Franz Späth, der der erste Missionar auf Zeit war. Pfarrer Waldschütz sagte aber auch allen Dank, die das Kinderdorf finanziell unterstützen, wie etwa die Ulli und Uwe Kai-Stiftung, und die ihm die Treue halten.
Der Direktor des Kinderdorfes hatte sich die Mühe gemacht, per Video eine Grußbotschaft an alle Gottesdienstbesucher zu senden, in dem von verschiedensten Seiten ganz viel Dankbarkeit für die Unterstützung aus Deutschland zum Ausdruck kam. In dem kleinem Film versuchte er außerdem, Impressionen aus den letzten 30 Jahren einzufangen, so dass alle mit einem lebendigen Eindruck vom Kinderdorf und zugleich einem freudigen Staunen nach Hause gingen.
Maria Thanbichler
Film von Markus Kocher und Grußwort aus Argentinien – bitte hier klicken
Bilder von Markus Kocher:
Bilder von Roland Umlauft: