Groß war die Freude, als Raimundo Hillebrand, der Direktor des Kinderdorfes Hogar Jesús Niño, angekündigte, dass er zusammen mit seiner Frau Julia Ortega de Hillebrand, derzeit Vorsitzende des argentinischen Kolpingwerkes, im Mai auf Besuch kommt. Durch die Pandemie war nun lange Zeit keine Reise möglich gewesen. So gab es viel zu berichten und zu besprechen. Allseits war die Wiedersehensfreude groß bei den deutschen Freunden hier, so natürlich bei Msgr. Walter Waldschütz, der die Gäste beherbergte, aber auch bei Berthold und Franz Späth und Maria Thanbichler und vielen weiteren, die sich dem Argentinienprojekt sehr verbunden fühlen.
Gerne erfüllten die Gastgeber die Wünsche der beiden. So gab es ein Treffen mit dem Vorstand der Pfarrer Walter Waldschütz-Stiftung, in dem Raimundo von der aktuellen Situation im Kinderdorf erzählte und ein wenig in die Zukunft geblickt wurde. Raimundo Hillebrand lernte auch die drei neuen Freiwilligen kennen, die am 1. September für einen mehrmonatigen Missionarischen Dienst auf Zeit nach Argentinien reisen werden. Eine gute Gelegenheit, aus erster Hand Infos zu bekommen, auch für weitere Interessenten, die später diesen Dienst antreten wollen. Auf dem Programm stand außerdem eine Führung zu ausgewählten Plätzen in München durch Sabina Tuskany. Sie und ihr Mann, Dr. Günther Engler, der der Ulli und Uwe Kai-Stiftung vorsteht, die das Jugendhaus im Kinderdorf finanziert, ließen es sich nicht nehmen, die beiden Argentinier einen Abend zu bewirten. Eindrucksvoll für die beiden war darüber hinaus die so stimmungsvolle Maiandacht auf dem Hanlhof in Kreuth samt dem anschließenden Zusammensein. Franz Späth, der erste MaZler, machte überdies zusammen mit Klaus Brauers noch einen Ausflug mit den beiden auf das Brauneck, der noch mit einem Besuch bei einem ehemaligen MaZler verbunden war.
Auch der Missionskreis freute sich über das Dasein von Raimundo Hillebrand und den Austausch, hatte der Förderkreis doch gerade in der Besuchswoche eine Benefizlesung mit dem Mundartdichter Martin Köck, musikalisch umrahmt vom Trio Höß/Halmbacher, zu Gunsten des Kinderdorfes organisiert.
Die Tage vergingen wie im Flug. Sie hatte sich gelohnt. Das Argentinienprojekt lebt auch vom Austausch und von den Beziehungen. Und diese wurden in dieser Woche ganz besonders gepflegt.
Maria Thanbichler, Vorsitzende des Missionskreises der Pfarrer Walter Waldschütz-Stiftung