Argentinienabend – 7. Oktober 2022

Nach mehreren Jahren wieder ein Argentinienabend

Ganz begeistert gingen die Besucher des Argentinienabends im Quirinal in Tegernsee nach Hause. Endlich war die Veranstaltung dieses Abends wieder einmal möglich, gehörte er doch zum jährlichen Programm des Missionskreises, des Förderkreises der Pfarrer Walter Waldschütz-Stiftung. Dieses Mal war er besonders informativ, so dass man sich einen guten Überblick über das Argentinienprojekt verschaffen konnte. Sehr zur Freude der Veranstalter kam unerwartet auch noch Landtagspräsidentin Ilse Aigner, die Schirmherrin dieses Projektes.  Nach der Begrüßung durch Missionskreisvorsitzende Maria Thanbichler wurde durch ein kleines, sehr ansprechendes Video mit aktuellen Bildern aus dem Kinderdorf Hogar Jesús Niño gleich eine ganz große Unmittelbarkeit zum Projekt hergestellt. Darin übermittelten Raimundo Hillebrand, Direktor des Kinderdorfes und die Kinder und Jugendlichen des Hogar sowie die aktuellen Missionare auf Zeit ihre Grüße und Wünsche für den Abend. Vorstandsmitglied Franz Späth, zugleich 1995 der erste Freiwillige in der Provinz Misiones, erzählte, wie für ihn damals das Argentinienprojekt begann und interviewte danach mehrere anwesende Gäste im Saal, wie sie denn dazu gekommen seien, und schließlich auch den Stiftungsvorsitzenden Msgr. Walter Waldschütz selbst. Dieser schilderte, wie bei einer Urlaubsfahrt 1991 auf Einladung von Padre Juan Markiewicz in die Provinz Misiones dieser ihm das Kinderdorf, damals bestehend aus einem Haus mit sieben Kindern und einer Hausmutter, ans Herz gelegt habe, und er und Berthold Späth, sein damaliger Praktikant, jetzt Verwaltungsleiter im Pfarrverband Tegernsee-Egern-Kreuth, die Finanzierung zugesagt hätten, nicht-ahnend, welche Dimensionen dieses Projekt einmal bekommen sollte. Franz Späth beschrieb lebendig anhand von Bildern die Entwicklung des Argentinienprojekts bis heute und Msgr. Walter Waldschütz schilderte, in welche Richtung die Entwicklung weitergehen sollte: mehr Qualifikation für die Hausmütter, damit diese ihre Arbeit noch besser machen könnten; Werbung um Zustiftungen in den Stiftungsstock der Pfarrer Walter Waldschütz-Stiftung, in der Hoffnung, dass das Kinderdorf eines Tages aus den Erträgen dieses Stiftungsstocks und den selber aufgebrachten Mitteln existieren könne.

Sodann erzählte Stiftungsratsmitglied Stefan Pfatrisch, wie es um die Finanzen der Stiftung bestellt ist. Wenn Prognosen für die Zukunft auch schwierig sind, konnte er doch von einer guten derzeitigen Spendenbereitschaft für das Projekt berichten und vom derzeit günstigen Wechselkurs, was sich auf dem Hintergrund der hohen Inflationsrate in Argentinien sehr positiv auswirke.

Im Anschluss stellten Maria Thanbichler, Msgr. Waldschütz und Matthias Hackl die verschiedenen Gremien und Einrichtungen vor, die beim Argentinienprojekt mitwirken: der Missionskreis, der durch Pfingstbrief, Homepage, Newsletter, Argentinienkalender, Weihnachtskarten informiert, sodann mit den Freunden, Förderern und Unterstützern Kontakt hält und für das Projekt wirbt sowie durch Benefizveranstaltungen auf das Projekt aufmerksam macht und weitere Fördermittel auftreibt; den Stiftungsvorstand, der die Geschäfte führt und den Stiftungsrat, der ihn dabei kontrolliert, das Stiftungsbüro in Holzkirchen, in das Matthias Ruffing viel von seiner Freizeit ehrenamtlich hineinsteckt und dort die Buchhaltung macht, Spendenquittungen erstellt und für die anderen Gremien auch unterstützend und beratend tätig ist; schließlich die Partnerschaft zwischen dem Kolpingbezirksverband Bad Tölz-Wolfratshausen-Miesbach mit dem Kolping-Regionalverband in Misiones, die aus der Verbindung zum Kinderdorf, das auch von einer Kolpingfamilie getragen ist, erwachsen ist und sich hier förderlich auswirkt. Außerdem berichtete Dr. Günther Engler von der Ulli und Uwe Kai-Stiftung, die den Bau des Jugendhauses im Kinderdorf finanziert hatte und für zehn Jahre den Unterhalt versprochen hatte zu finanzieren, dass diese Finanzierung auch über die zehn Jahre hinaus übernommen wird, weil der Vorstand durch eigenes Erleben gesehen habe, welch ein tolles gut funktionierendes Projekt das sei. Elisabeth Rasshofer, Philipp Rohrmoser und Maximilian Wieczorek gaben schließlich noch Einblick in ihren Missionarischen Dienst auf Zeit, den sie im Kinderdorf geleistet hatten und  wie dieser Dienst sie in ihrem Leben bereichert habe.

Mit selbst komponierten Texten und Melodien umrahmte Dominik Oberwallner mit seinen inhaltlich sehr passenden Liedern, die er auf seiner Gitarre begleitete, diesen gelungenen Abend, der in einem gemütlichen Zusammensein in sehr guter Stimmung endete.


Film Kinderdorf 2022
 (Hinweis: Auf Grund der Größe des Films können längere Ladezeiten auftreten)

Besuche insgesamt: 702
davon heute: 4